Millionenbußgeld: 8.150.000 € gegen Vodafone Espana

Vodafone Espana erhielt ein Millionenbußgeld wegen unzulässiger Werbeanrufe und Werbenachrichten

Unzulässige Werbeanrufe und Werbenachrichten führen zu Millionenbußgeld gegen Vodafone Espana

Die spanische Datenschutzbehörde Agencia espanola proteccion datos hat Vodafone Espana mit einem Bußgeld i.H.v. 8.150.000 € belegt. Geahndet wurden Werbeanrufe und Werbenachrichten (SMS und E-Mail). Diese erhielten die betroffenen Personen von verschiedenen Call-Centern, die im Auftrag von Vodafone Espana tätig waren. Eine vorherige informierte Einwilligung der betroffenen Personen lag nicht vor. 

Auch wenn die betroffenen Personen deutlich gemacht hatten, dass sie nicht mehr für Werbezwecke kontaktiert werden möchten, wurde die Kontaktaufnahme seitens Vodafone Espana mittels Telefon, E-Mail und SMS fortgeführt. Auch betroffene Personen, die sich auf der sog. Robinson-Liste befinden, wurde kontaktiert. 

Seit dem Jahr 2018 sollen bei der spanischen Datenschutzbehörde 191 Beschwerden von betroffenen Personen gegen das Telekommunikationsunternehmen eingegangen sein. Zwischen 2018 und 2020 erhielt Vodafone Espana bereits 50 Verwarnungen und Bußgelder.

Darüber hinaus wurden personenbezogene Daten in diesem Zusammenhang in Peru verarbeitet, ohne die nach Art. 46 DSGVO für Drittstaaten wie Peru erforderlichen Garantien für die Übermittlung nachzuweisen. 

Kürzlich erhielt auch der VFB Stuttgart ein beträchtliches Bußgeld von einer deutschen Aufsichtsbehörde.

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