Datenschutzberater Schweiz

In den meisten Fällen müssen Unternehmen aus der Schweiz sowohl die Anforderungen des DSG als auch der DSGVO einhalten. Das liegt darin begründet, da die DSGVO immer anwendbar ist, wenn Daten von EU-Bürgern (Kunden, Lieferanten, Beschäftigte etc.) verarbeitet werden.

Durch die Zusammenarbeit mit Keyed® erhalten schweizer Unternehmen gleichzeitig die Optimierung zur DSGVO (EU) und zum DSG (CH). Während schweizer Anbieter i.d.R. nur das schweizer Recht abbilden, kann Keyed® neben dem in der schweiz geltenden Datenschutzrecht auch die gesamte EU/EWR-Raum abdecken, sowie bestimmte Drittländer.

Die Keyed GmbH ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, welches sich auf die Umsetzung aller datenschutzrechtlichen Anforderungen für seine Kunden spezialisiert hat. Seit über 6 Jahren können wir daher ganzheitlich unsere Kunden beraten.

Einige Unternehmen sind sich zum Inkrafttreten des Schweizer Bundesgesetzes über den Datenschutz (DSG) am 1. September 2023 unsicher, ob eine Pflicht zur Benennung eines Datenschutzberaters besteht. Grundsätzlich empfiehlt es sich immer durch einen Datenschutzberater die Datenschutzorganisation überprüfen zu lassen, um einen qualitativen Überblick über die potenziellen Risiken zu erhalten.

Eine konkrete Pflicht zur Bestellung eines Datenschutzberaters gibt es nach dem DSG in der Schweiz nicht. Dennoch sollte beachtet werden, dass zur Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen dann folglich die direkte Kommunikation mit dem EDÖB (Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte) vorgenommen werden muss.

Hat ein Unternehmen einen Datenschutzberater bestellt, kann dieser zur finalen Freigabe von Bearbeitungen (Prozessen mit Personendaten) herangezogen werden.

Der Datenschutzberater hat eine interne oder externe Funktion, um die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben eines oder mehrerer Unternehmen sicherzustellen. Im Unternehmen gilt der Datenschutzberater als Dreh- und Angelpunkt für das Thema Datenschutz. Ein wichtiges Merkmal des Datenschutzberaters ist, dass dieser weisungsfrei im Sinne des Datenschutzes agiert und andere Interessen nicht überwiegen dürfen.

Oftmals kann ein Interessenskonflikt nicht vermieden werden, daher bestellen Unternehmen den Datenschutzberater extern in Form eines Dienstleistungsvertrags.

Die Aufgaben eines Datenschutzberaters sind gesetzlich normiert durch den Art. 10 DSG. Oftmals wird jedoch beim externen Datenschutzberater ein größeres Aufgaben-Spektrum übernommen, um das Unternehmen bestmöglich zu entlasten. Vor dem Hintergrund der Einhaltung des Schweizer Bundesgesetzes über den Datenschutz (DSG) sind folgende Aufgaben wesentlicher Bestandsteil der Arbeit eines Datenschutzbeauftragten:

• Unterrichtung und Beratung des Unternehmens
• Überwachung der Einhaltung des Datenschutzes
• Beratung bei Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen
• Kommunikation mit Betroffenen und EDÖB

Damit eine Person als Datenschutzberater bestellt werden kann, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, sodass die Bestellung des Datenschutzberaters auch wirksam ist. Wichtig zu beachten ist dabei, dass eine berufliche sowie fachliche Qualifikation vorliegen muss, sodass die ordnungsgemäße Wahrnehmung der normierten Aufgaben aus dem Art. 10 DSG gewährleistet wird. Bei Keyed erhalten Sie einen erfahrenen Juristen mit mehrjähriger Erfahrung im Datenschutz. Durch unsere lange Tätigkeit im DACH-Raum profitieren unsere schweizer Kunden direkt von unserer Erfahrung, obwohl das DSG erst kürzlich verabschiedet worden ist.

Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Bestellung eines Datenschutzberaters auch wirksam ist. Daher ist es unabdingbar zu beachten, dass nicht jede Person zum Datenschutzberater im Unternehmen benannt werden darf. Grundsätzlich dürfen nur Personen die Rolle des Datenschutzberaters ausüben, welche in keinen Interessenskonflikt geraten können. Stehen die betrieblichen Interessen des Unternehmens im Vordergrund des Mitarbeiters, ist die Bestellung nicht wirksam. In der Regel ist das der Fall, wenn Führungspositionen, Abteilungsleiter oder Betriebsratsmitglieder die Rolle des Datenschutzberaters übernehmen.

Ebenfalls führen die Haftungsauslagerung, die Erfahrung und die geringen Aufwände dazu, dass viele Unternehmen ihren Datenschutzberater extern bestellen.

Die Bestellung kann mit einer Ernennung verglichen werden. Mit der Bestellung geht einher, dass der Datenschutzberater seine Funktion öffentlich ausübt und dadurch zum Träger von Rechten und Pflichten im Unternehmen wird.

Nur wenn der Datenschutzberater nach den Vorgaben des DSG bestellt wird, ist das Unternehmen hinsichtlich der Bestellung ausreichend abgesichert. Zur Einhaltung der Formalitäten wird eine von der Geschäftsleitung unterzeichnete Bestellungsurkunde aufgesetzt. Aus der Bestellurkunde muss genau hervorgehen, welche Person die Tätigkeit des betrieblichen Datenschutzberaters übernimmt und somit in Zukunft den betrieblichen Datenschutz verantwortet.

Anschließend wird der Datenschutzberater bei dem EDÖB gemeldet.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz in Großteilen mit den europäischen Datenschutzgesetzen einhergeht. Im Fokus standen in der Anpassung des Datenschutzgesetzes, eine Steigerung der Transparenz und die Stärkung der Rechte der betroffenen Personen in der Schweiz. Diese Steigerung der Transparenz soll mit schärferen Anforderungen an Datenschutzerklärungen in der Schweiz erzielt werden. Ähnlich wie in der DSGVO werden zahlreiche Dokumentations- und Nachweispflichten auferlegt, welche durch Unternehmen erfüllt werden müssen. Zum Beispiel sind es Pflichten wie die Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA), die Vereinbarung von Auftragsberarbeitungsverträgen oder die Dokumentation jeder Datenbearbeitung, welche sehr ähnliche Anforderungen wie die Dokumentation des Verzeichnisses der Verarbeitungstätigkeiten gem. Art. 30 DSGVO enthält.